Kappel – 2.12.18
Am Flughafen angekommen, klappte alles wunderbar. Als dann im Flieger der Herr neben mir auch noch so freundlich war und den Platz mit meinem Schatz tauschte, war alles perfekt. Juhuiiiii, ab geht’s in die Schweiz. Nach einem knapp 7 stündigen Flug landeten wir morgens um 9.30 Uhr in Zürich.
Wir machten uns kurz etwas frisch, bevor wir sehnlichst von meinen lieben Eltern und meiner besten Freundin Fabienne und ihrem Ehemann Markus in Empfang genommen wurden. Und schon kullerten die Freudentränen nur so runter…..
Nachdem ich alle mehrfach umarmt hatte, machten wir uns auf den Weg ins Hotel „Mövenpick“ in Egerkingen, wo wir ein sehr leckeres Mittagessen zu uns nahmen und das Ende meiner Weltreise feierten! Insbesondere meine Eltern waren sooooo überglücklich, dass ich wieder da war. Wir verbrachten einen sehr schönen, gemütlichen Sonntag zusammen, es hätte besser nicht sein können.
Anschliessend machten wir uns auf den Weg zu meinen Eltern, wo wir uns für ein paar Tage einquartierten. Klar konnten wir ohne einen Jass nicht ins Bett. Bopa und ich verloren zwar haushoch, aber Spass hatte es trotzdem gemacht. Danach waren wir alle vier so hundemüde, dass bei Schmid’s um 20.30 Uhr die Lichter ausgingen.
Wie es so ist mit dem Jetlag, waren wir mitten in der Nacht hellwach. Um 3.15 Uhr waren wir beide quickfidel und das letzte Mal als ich auf die Uhr schaute, war es kurz vor 4.30 Uhr. Das Reden machte uns wieder müde und somit schliefen wir zum Glück nochmals ein und wachten erst kurz vor 10.00 Uhr wieder auf. Ab unter die Dusche, etwas Frühstücken und um 13.15 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Olten. Schliesslich hatten wir einen Termin beim Zivilstandesamt zum Ehevorbereitungsgespräch. Das war eine kurze und schmerzfreie Angelegenheit und nach ~20 Minuten waren wir schon fertig. Nach einem kurzen Schaufenstershopping, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Kappel. Während mein Schatz zu arbeiten begann, suchte ich weiter nach Stylistinnen in Bern, da ich noch keine passende gefunden hatte. Am Abend genossen wir ein leckeres Raclette und packten danach unsere Sachen zusammen, da wir am nächsten Tag für eine Woche nach Zürich gingen.
Zürich – 4.12.18
Wir hüpften früh aus den Federn und mein lieber Vater brachte uns nach Olten an den Bahnhof. Von da fuhren wir mit dem Zug nach Zürich. Wir konnten unser Gepäck gleich bei Google einstellen und gönnten uns ein leckeres Frühstück als Start in den Tag. Danach liess ich Bopa arbeiten und machte mich auf die Suche nach einem Hochzeitskleid. Denn schliesslich heiraten wir in 13 Tagen und ausser ein paar Schuhen hatte ich noch nichts. 😉 Aber keine Sorge, dass kommt schon gut! Ich shoppte mich durch die Läden wie „Globus“, „Jelmoli“, „Modissa“, etc. sowie vielen anderen Kleiderläden mit schönen Abendkleidern. Meine Füsse schmerzten, da ich durch halb Zürich gewatschelt bin. Hmmm, es hatte 2 Kleider im „Modissa“, die nicht schlecht waren und im „Samyra Fashion“ hatte ich auch 3 probiert, welche okay waren. Doch vom Hocker haute mich bis jetzt noch Keines. Irgendwie war mir ein „Okay-Kleid“ für meine Hochzeit doch etwas zu wenig. Der WOW-Effekt sollte schon vorhanden sein. Naja, ich glaube ich hatte es für heute gesehen und das Wetter auch, es beginnt nämlich zu regnen. Zudem müsste man jedes dieser Kleider noch einnehmen und kürzen, da mir alle zu weit und zu lang waren. Und dann kommt direkt das nächste Problem, dass es zeitlich sehr knapp werden kann. Zum Abschluss landete ich noch im „Peek and Cloppenburg“, doch da hatte es gar nichts. Etwas enttäuscht und auch ein bisschen frustriert machte ich mich auf den Weg zu Google. Bopa stand mit unserem Gepäck schon bereit und wir machten uns mit dem Tram auf nach Altstetten ins Hotel „Flag“. Dieses liegt direkt vis-à-vis von unserer früheren Wohnung. Irgendwie komisch und gleichzeitig so schön, wieder einmal in Altstetten zu sein. Nachdem wir eingecheckt hatten, stillten wir unsere knurrenden Mägen mit einem leckeren Essen im Restaurant „Santa Lucia“. Zurück im Hotel, half mir mein Schatz bei der Suche nach weiteren Läden, da ich langsam nicht mehr wusste, wo ich noch hingehen könnte. Haha, er machte sogar einen „Wedding Planer Chat“ für uns beide, damit er die Läden gleich mit mir teilen konnte und es mir direkt anzeigte wo sie sind. Voll süss, was er alles macht um mich aufzuheitern. Die Zeit verging wie im Flug und um 1.00 Uhr fielen wir todmüde ins Bett.
Als der Wecker klingelte, konnte ich es kaum glauben dass schon morgen ist. Ich hatte das Gefühl erst gerade eingeschlafen zu sein. Ich war sooooo müde. Doch ich konnte bzw. wollte nicht liegen bleiben, da ich mich nochmals auf die Suche nach einem Kleid machen wollte. Denn von nix kommt nix. Wir nahmen den Bus bis zum Hauptbahnhof und ich fuhr mit dem Zug gleich weiter nach Aarau und spazierte zum Brautladen „Priska“. Während ich das ein oder andere Kleid anschaute, war auf einmal eines mit dabei, dass mir super gut gefiel. Das ist es! Ich probiere es an und muss sagen, „das Chleid gfaut mer änds guet“. Man müsste es noch ein bisschen einnehmen und kürzen, aber zeitlich würde es gerade reichen. Obwohl es mir sehr gut gefiel, wollte ich mich noch nicht fix entscheiden. Ich hatte einfach noch im Sinn nach Huttwil zu fahren um mir die Kleider beim „Mode Minder“ anzuschauen. Bevor ich mich auf den Weg machte, rief ich meine liebe Mutter an und fragte sie ob sie spontan Lust hätte mitzukommen. Da ich weiss, dass sie leider nicht mehr wie früher stundenlang mit mir durch die Läden shoppen kann, fragte ich sie nur für diesen einen Laden. Zu meiner grossen Freude, sagte sie sofort zu. Der typische Mami-Instinkt, sie spürte sofort ohne gross was zu sagen, dass es mir extrem wichtig ist, dass sie dabei ist. Somit fuhr ich mit dem Zug nach Olten, wo ich von meiner tollen Mutter abgeholt wurde. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Huttwil. Für diejenigen die Huttwil nicht kennen, macht euch nichts daraus. Das ist ein kleines Dörfchen am Ende der Welt im Kanton Bern. Ich war zuvor auch noch nie da und dachte, dass wir nie ankommen werden. Da fährt man durch so viele Käffchen, die ich vorher noch nie gehört hatte. Zum Glück kannte meine Mutter den Laden bereits, da sie selbst schon mal da war. Ich denke mit den ÖV’s wäre ich heute noch unterwegs. Kaum im Laden angekommen, liefen wir gleich in den unteren Stock. Wie meine Mutter so nett meinte „do obe het’s nüt för de, das esch för die riefere Froue, för das besch du no vöu z’jong“. 😉
WOOOOOW, ich traute meinen Augen kaum. Es hing ein Abendkleid nach dem anderen an den Stangen, einfach ein Traum. Mein Grinsen reichte bis hinter beide Ohren. Ja dann, lass mich mal durch die vielen schönen Kleider stöbern. Meine Mutter setzte sich gemütlich auf einen Stuhl und ich nahm ein Kleid nach dem anderen hervor. Als ich eines der Kleider angezogen hatte, bat ich eine Angestellte um Hilfe mir das Kleid zu- und wieder aufzumachen. Doch die meisten Kleider gefielen mir an der Stange besser, als wenn ich sie getragen hatte. Schlussendlich hatte es 2 Kleider, von welchen ich extrem begeistert war. Diese Beiden gefielen auch meiner Mutter sehr gut. Hmmm. nun hatte ich die Qual der Wahl. Eines der Beiden oder das von „Priska“. Zuerst schied das von „Priska“ aus. Dann hüpfte ich nochmals in beide Kleider, eines war dunkelblau und das andere natürlich schwarz. Genau, ihr habt alle richtig getippt. Ich habe mich für das schwarze Abendkleid entschieden. Es war einfach ein Traum und wenn ich es getragen hatte, fühlte ich mich pudelwohl. „WOW, das esch es! Das Chleid esch en absolute Troum!“, sagte ich wie aus der Pistole geschossen. Meine Mutter ergänzte gleich „du gsesch omwärfend schön us u schwarz ghört eifach zo der.“ Mit Freudentränen in den Augen gab ich meiner allerliebsten Mutter eine ganz feste Umarmung, wo sie recht hat, hat sie recht! Ich liebe schwarze Kleider, Schuhe, Autos, Möbel, Geschirr, etc. einfach Alles was schwarz ist und daran wird sich nie etwas ändern. Überglücklich fuhr mich meine Mutter zurück nach Olten, wo ich mit dem Zug nach Zürich fuhr. Am Bahnhof wartete bereits Bopa auf mich, welcher sich riesig freute, dass ich ein Kleid gefunden hatte. Zur Feier des Tages, genossen wir einen leckeren Burger im Restaurant „Korner“.
Danach fuhren wir mit dem Tram zurück ins Hotel. Als wir ins Zimmer traten, war es ziemlich frisch. Da stellten wir fest, dass die Heizung nicht funktionierte. Die Dame an der Rezeption war so freundlich und brachte uns einen Elektroheizer, welcher unser Zimmer wieder kuschelig warm machte. Da das Hotel komplett ausgebucht war, konnten wir erst morgen in ein anderes Zimmer wechseln. Wie jeden Abend mussten wir noch einiges für die Hochzeit erledigen und hüpften danach ins Bett.
Nachdem ich lange ausgeschlafen hatte, packte ich all unsere Sachen zusammen und checkte aus dem Zimmer aus. Ich liess das Gepäck einstellen, da ich noch nicht ins neue Zimmer einchecken konnte. Danach schlenderte ich ein bisschen durch die Shops und machte mich später mit dem Zug auf den Weg zum „Coiffeur Bauder“ in Embrach. Nach rund 2.5 Stunden hatte mir Pascale wie immer wunderschöne Meche auf den Kopf gezaubert. Einfach spitze! Geschnitten hatte ich natürlich nur die Spitzen, da ich kurz vor der Hochzeit nichts Neues ausprobieren wollte. Super, die Frisur sitzt oder zumindest bereits die Farbe. Danach begab ich mich zurück in die Stadt, wo mir gleich der „Samichlaus“ im Tram entgegen fuhr. Stimmt, heute ist ja „Samichlaus“!
Am Hauptbahnhof stieg ich ins Tram ein, in welches Bopa zwei Haltestellen später auch dazu steigt. Zurück im Hotel checkten wir kurz in unser neues, warmes Zimmer ein und machten uns anschliessend auf den Weg zum „Zürcher Wienachtsdorf“ beim „Sächsi-Läuten-Platz“. Auf dem Weg dahin begegneten wir erneut dem „Samichlaus“ und diesmal hatte er sogar einen „Schmutzli“ mit dabei. 😉
Nachdem wir uns durch den Markt genascht hatten und uns mit einem Glühwein aufgewärmt hatten, machen wir uns langsam wieder auf den Rückweg ins Hotel.
Wie jeden Tag, war auch heute nochmals shoppen angesagt. Ich stöberte ein bisschen durch die Läden und kaufte mir im „Esprit“ ein schönes schwarzes, mit Steinchen verziertes Jäcklein. Und dann war mein Shoppingtag auch schon zu Ende. Denn heute stand nicht ich, sondern mein künftiger Ehemann im Mittelpunkt. Denn schliesslich brauchte auch er noch etwas zum anziehen. Deshalb hatte er am Nachmittag frei genommen. Nachdem wir zum Mittagessen ein leckeres Sandwich vom „Brezelkönig“ verschlungen hatten, legten wir los. Da shoppen für mein Schatz eher eine Qual als eine Wahl ist, habe ich die Läden schon ein bisschen ausgekundschaftet. Nach all den Jahren kenne ich Bopa’s Stil sehr gut und weiss was ihm gefällt. Zudem war von Anfang an klar, dass er keinen Anzug tragen will, was für mich absolut in Ordnung war. Jaja, wir wissen’s, wir sind da beide etwas anders gestrickt als die typischen Ehepaare, aber so sind wir halt. 😉 Wir starteten im „WE“, von da gingen wir weiter zum „Jelmoli“ und landeten am Schluss im „Herren Globus“, wo er über seinen eigenen Schatten sprang und sich von einem Top-Verkäufer beraten liess. Wow, der Verkäufer war so richtig gut und erinnerte mich extrem an „Kurt Aeschbacher“. Nicht nur äusserlich, sondern auch seine Art war verblüffend ähnlich. Schlussendlich wurden wir bis kurz vor Ladenschluss von ihm bedient und mein Schatz war von Kopf bis Fuss eingekleidet. Ich traute meinen Augen kaum, „Wow, du gsesch dr Hammer us!“ Echt unglaublich was dieser Verkäufer geschafft hatte, denn der sture Walliser ist nicht so leicht zu knacken. 😉 Bopa wollte nochmals eine Nacht darüber schlafen und liess alles reservieren. Nach diesem tollen Shoppingtag, gönnten wir uns ein leckeres Curry im Restaurant „Long Huang“ und machten uns danach auf den Weg ins Hotel.
Nachdem wir lange ausgeschlafen hatten, starteten wir mit einem Kebap vom „Letzipark“ in den Tag. Haha, wie zu guten alten Zeiten, wenn wir im „Letzipark“ den Wocheneinkauf gemacht hatten, gab es zum Abschluss einen Kebap. Als wir rauskamen, fuhren gleich ein paar „Samichläuse“ auf ihren Motorrädern zu.
Gestärkt fuhren wir mit dem Tram ins „Dörfli“, wo sich Bopa im „Strellson“ von einer Verkäuferin beraten liess. Haha, jetzt ist er wohl auf den Geschmack gekommen. Sie hatte es nicht schlecht gemacht, doch gegen „Aeschbacher“ sowie das Outfit vom „Herren Globus“ hatte sie keine Chance. Danach schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt, bevor wir uns auf den Weg zum „Peek and Cloppenburg“ machten, wo ich mir eine süsse kleine Handtasche gekauft hatte. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus in Richtung Hotel und machten noch einen Abstecher in unsere absolute Lieblingspizzeria „Azzurro“. Diese Pizzeria macht mit Abstand die besten Pizzen weit und breit!
Die Adventszeit kam uns sehr gelegen, weil dann die Läden auch am Sonntag offen hatten. Als Erstes machten wir uns heute auf den Weg zum Flughafen, da wir uns noch einen Ring anschauen wollten. Doch leider war dieser in Bopa’s Grösse nicht mehr verfügbar. Wenn man schon mal da ist, machte ich gleich noch einen kurzen Abstecher ins „Victoria Secret“, bevor wir zurück in die Stadt fuhren. Im „Herren Globus“ angekommen wurden wir mit einem breiten Grinsen von „Aeschbacher’s“ Doppelgänger begrüsst. Nachdem mein Schatz alles nochmals angezogen hatte, waren alle Drei 😉 davon überzeugt, dass es das richtige Outfit für unsere Hochzeit ist. Er sieht einfach absolut spitze aus! Juhuiiiii, wieder etwas wichtiges erledigt. Anschliessend fuhren wir mit dem Tram ins „Sihlcity“, wo Bopa ein paar Hosenträger gesehen hatte, welche perfekt zu seinem Outfit passen würden. Doch leider hatte der Laden schon zu und somit kehrten wir spontan im „Vapiano“ zum Abendessen ein. Danach machten wir uns bei strömendem Regen mit dem Bus auf den Weg ins Hotel.
Nachdem wir ausgecheckt hatten, nahm mein Schatz unser Gepäck mit ins Büro und ich machte mich auf den Weg ins „Sihlcity“ um die Hosenträger zu besorgen. Nachdem ich noch allerlei andere Kleinigkeiten erledigt hatte, ging ich über Mittag zu Google lecker essen. Danach begab ich mich auf den Weg zur Kosmetikerin, welche mich von Kopf bis Fuss verschönerte. Überglücklich verliess ich nach ein paar Stunden den Salon und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Im „Vögele Shoes“ direkt am Bahnhof, hatte ich per Zufall im Augenwinkel einen Schal gesehen, welcher perfekt zu meinen Schuhen und meiner Tasche passte. Klar musste ich den gleich kaufen.
Super gelaunt traf ich Bopa am Bahnhof und wir machten uns auf den Weg nach Olten. Nachdem mein lieber Vater uns vom Bahnhof abgeholt hatte, genossen wir eine leckere kalte Platte zum Abendessen. Natürlich wollten wir noch einen Jass klopfen, doch diesmal trat meine Mutter und ihr künftiger Schwiegersohn gegen meinen Vater und mich an. Jaja, die Beiden hatten uns ganz knapp geschlagen.
Während mein Schatz sich auf den Weg nach Zürich zur Arbeit machte, fuhr ich mit dem Zug nach Bern. Ich hatte einen Termin im Hotel „Schweizerhof“ um mir den sogenannten „Tubbo“ auf der Dachterrasse mal live anzusehen. Wow, ist der bezaubernd schön und die 360° Aussicht über ganz Bern einfach ein Traum. Absolut perfekt! Danach stattete ich der Konditorei „Eichenberger“ einen raschen Besuch ab, denn schliesslich brauchten wir noch eine kleine Hochzeitstorte. Da ich im Laden sehr unfreundlich bedient wurde, war ich schnell wieder weg. Anschliessend brachte ich Bopa’s Hemd in die Reinigung, damit wir dies vor der Hochzeit noch gereinigt und schön glatt gebügelt abholen können. Nachdem ich mir kurz ein Rivella blau und ein Sandwich gekauft hatte, sass ich schon im Bus auf dem Weg zur Konditorei „Glatz“, bei welcher ich sehr nett bedient wurde. Zurück in der Stadt, hatte ich einen Termin mit einer Stylistin vereinbart um mein Makeup sowie meine Frisur zu besprechen. Da diese jedoch kurzfristig verhindert war, wurde ich von einer anderen bedient. Naja, da kann man nichts machen und ehrlich gesagt was ich wollte, ist für die tägliches Brot. Da kann nicht viel schief gehen. Anschliessend versuchte ich nochmals mein Glück im Blumenladen, welcher am Morgen geschlossen hatte. Tiptop, nun hatte auch dieser offen. Zum Abschluss schaute ich mir noch ein paar Ringe an und setzte mich danach fix und fertig um 18.30 Uhr in den Zug nach Olten. Mein Schatz wartete in Olten auf mich und gemeinsam fuhren wir mit dem Bus nach Kappel. Meine Mutter bekochte uns mit einem leckeres Curry und danach fielen wir todmüde ins Bett.
Während Bopa mit dem Zug nach Zürich zur Arbeit fuhr, erledigte ich die letzten Sachen für unsere Hochzeit und setze mich gleich an den Laptop. Die Hochzeitstorte ist bestellt, den Termin bei der Stylistin ist gebucht, den Wein im Restaurant „Gurtners“ fürs Apéro haben wir ausgesucht, etc. Es läuft rund und so langsam nimmt das ganze Form an. Yes, die „To-Do-Liste“ schrumpft. Und am Nachmittag holte ich mit meiner lieben Mutter mein wunderschönes Kleid in Huttwil ab. Juhuiiiii, es sitzt perfekt! Ein absoluter Traum! Zum Abschluss des Tages holten wir uns in der Pizzeria „Vesuvio“ vier Pizzen und machten uns einen gemütlichen Abend mit meinen Eltern.
Mein Schatz war bereits auf dem Weg zu Google, als ich aufgestanden bin. Als Erstes telefonierte ich mit dem Blumengeschäft, welches gestern geschlossen hatte. Super, der Brautstrauss sowie die Tischdeko ist bestellt. Danach machte ich all unsere Sachen für die kommenden 4 Tage bereit, denn schliesslich geht es morgen ab nach Bern. Juhuiiiii!!! Am Abend kochten meine Mutter und ich ein leckeres Rindsfilet und zum Dessert holten Bopa und ich für alle „Caramel Sundaes“. Haha, wir müssen eingestehen, dass wir ein bisschen Sundae süchtig sind. 😉 Zum Abschluss gab es als „Nicht-Ehepaar“ noch einen allerletzten Jass und danach hüpften wir ins Bett.
Bern – 14.12.18
Während mein Schatz von zu Hause aus arbeitete, packte ich die restlichen Sachen zusammen. Kurz nach 15.00 Uhr fuhr uns meine Mutter nach Olten an den Bahnhof, wo wir den Zug nach Bern nahmen. In Bern angekommen, checkten wir im Hotel „Schweizerhof“ ein und erhielten als (Vor-)Hochzeitsgeschenk ein upgrade. Juhuiiiii!!! Wir durften es uns in den kommen 4 Tagen in der „Boutique One Bedroom Suite“ gemütlich machen. WOOOOOW, was für ein Traum!
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, besorgte ich noch kurz meinen Haarschmuck. Anschliessend machten wir gleich einen Abstecher zum Mexikaner, wo wir leckere Fajitas zu uns nahmen. Zurück im Hotel genossen wir das traumhaft schöne Zimmer und unsere Zweisamkeit.
Nachdem wir lange ausgeschlafen hatten, mussten wir die Hochzeitstorte in der Konditorei „Glatz“ bezahlen. Anfänglich wussten sie nichts von einer Hochzeitstorte, doch schlussendlich klappte es dann doch noch. Huch, meine Nerven! Danach holten wir Bopa’s Hemd in der Reinigung ab. Als ich beim Herauslaufen das Hemd etwas genauer anschaute, hatte es mehr Falten als zuvor. Somit kehrten wir gleich wieder um. Da meinte die Dame, „hmm, do esch öbis schief gloffe, chömet ere Stond no mou verbi“. Somit nutzten wir die Zeit um beim Coiffeur „Gidor“ vorbeizuschauen. Mein Schatz lässt sich noch kurz die Spitzen schneiden und bis auf den Nacken, hatte es die Friseurin recht gut im Griff. Da Bopa ein Hemd trägt achtet sowieso keiner auf den Nacken. Ansonsten alles tiptop. Danach holten wir das wunderschön gebügelte Hemd ab, welches kaum wieder zu erkennen war. Absolut faltenfrei. Auf dem Rückweg ins Hotel, machten wir einen spontanen Stop im „Pandora“, wo ich mir einen wunderschönen Herzanhänger als Vorweihnachtsgeschenk ausgesucht hatte.
Nachdem wir das Hemd kurz ins Zimmer gehängt hatten, trafen wir uns mit Herrn Peyer, welcher uns den „Tubbo“ nochmals am Abend zeigte. Ich war sooooo sehr gespannt was mein Schatz dazu meinte, da er ihn bis anhin ja noch nicht gesehen hatte. Als wir auf der Dachterrasse rauskamen, blieb uns beiden fast der Atem stehen. In der Nacht war es noch viel schöner als am Tag. Mit all den weihnachtlichen Beleuchtungen und dem Schnee, war es echt wie im Märchen. Bopa schaute mich mit einem breiten Grinsen an und sagte „WOW, das isch en Troim!“. Nachdem wir die letzten Details geklärt hatten, trafen wir Frau Baunach zur Weindegustation. Haha, wir müssen eingestehen, dass wir beide nicht wirklich viel Ahnung von Wein haben und wenn man von einem Sommelier bedient wird, ist das schon etwas komisch. Sie hatte uns zu jedem Wein die Traubensorte erklärt, wie, wo und wie lange der Wein gelagert wurde, etc. Doch schlussendlich hatten wir uns für einen sehr leckeren Weiss- und Rotwein aus dem Wallis entschieden. Mit einem kleinen Schwips von der Weinprobe, hüpften wir in unsere Badehosen, zogen den Morgenmantel über und liessen uns im Spa verwöhnen. Vom Sprudelbad ins Hammam und dann in die Sauna, einfach herrlich. Wie neu geboren kamen wir ins Zimmer zurück und hüpften kurz unter die Dusche. Huch, wir hatten im Spa total die Zeit vergessen, es war schon kurz vor 22.00 Uhr. Unsere Mägen knurrten, mal schauen wo wir noch etwas zu Essen kriegen. Schlussendlich landeten wir in der „Spaghetti Factory“ und stillten unseren Hunger mit leckeren Pastas. Als wir danach gemütlich nach Hause spazierten, begann es ganz leicht zu schneien.
Huch, die Spannung steigt – unser letzter Tag als „Nicht-Ehepaar“. Wir sind beide ziemlich kribbelig und erledigen die letzten Kleinigkeiten. In der Nervosität passierte mir noch ein dummer Patzer mit dem Jäcklein, dass wir nochmals ausrücken mussten. Glücklicherweise hatten sie das Jäcklein in meiner Grösse im „Esprit“ noch auf Lager. Zudem war die Dame im Laden sehr kulant und ich durfte das Jäcklein kostenlos umtauschen, obwohl ich einen Mist gemacht hatte. Als dies geklärt war, waren wir beide schon wieder etwas relaxter. Zudem hatten wir uns geschworen, dass wir bis morgen nichts mehr anfassen werden, was kaputt gehen könnte. Danach holten wir das Kamerastativ ab und machten gleich noch einen Abstecher ins Blumengeschäft. Denn die Floristin hatte mir einen Prototypen des Brautstrausses geschickt, welcher mich fast aus den Socken gehauen hatte. OMG, dass ist absolut nicht, was wir besprochen hatten. Nun war der Chef im Laden, welcher auf Anhieb verstand, was für einen Strauss ich morgen haben möchte. Die Tischdeko war spitze und wir nahmen sie gleich mit. Yes! Jetzt war restlos alles erledigt für unseren grossen Tag und wir machten uns auf den Weg zurück ins Hotel.
Als Belohnung gönnten wir uns noch einmal ein paar erholsame Stunden im Spa. Zum Abschluss des Tages genossen wir unseren letzten „unverheirateten“ Abend im Restaurant „Federal“ bei einem sehr leckeren Nachtessen.
Danach spazierten wir gemütlich durch Bern und machten uns langsam auf den Rückweg ins Hotel. Wir waren beide sooooo kribbelig, dass wir kaum ein Auge zugetan hatten…..
17.12.18 – The Happy End!
Kurz vor 7.00 Uhr klingelte der Wecker. Ich hüpfte unter die Dusche und machte mich auf zur Stylistin während mein baldiger Ehemann noch etwas liegen bleibt. Als Erstes machte sie mir die Haare und dann das Make up. Wow, ich bin sehr zufrieden. Es sieht absolut spitze aus. Als ich ins Hotelzimmer zurückkam, kam kurze Zeit später mein Schatz mit dem Brautstrauss nach Hause. Perfekt, genau so hatte ich mir den Brautstrauss vorgestellt. Wir ziehen uns beide um und packten noch ein paar Sachen zusammen, welche wir vielleicht gebrauchen werden. Kurz vor 11.00 Uhr machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Standesamt. Wir hatten Glück, denn eigentlich hatte es Regen gemeldet, doch bis anhin blieb es trocken. Im Café „Wonder Waffel“ angekommen, warteten bereits unsere beiden Familien auf uns. Ein paar Minuten später trifft auch unsere Fotografin ein. Gemeinsam laufen wir ins Standesamt. Als wir beide unsere Mäntel ausgezogen hatten, kriegten wir juchzende Freudenschreie von unseren Familien. Sie fanden unsere untypischen Hochzeits-Outfits einfach absolut genial und so authentisch. 😉
Nachdem unsere Fotografin vor der bezaubernden Swarovski-Wand die ersten paar Fotos von uns und unseren Familien geknipst hatte, begaben wir uns in den Saal. Huch, so langsam kriegten wir Beide etwas zittrige Knie. Der Standesbeamte eröffnete die Zeremonie mit einer sehr rührenden Liebesgeschichte, bei welchem mir kurze Zeit später bereits die ersten Tränen über die Wangen kullerten. Die ganze Zeremonie war wunderschön und ein unvergesslich emotionaler Moment als wir uns das „JA“-Wort gaben.
Als ich anschliessend mit „Martina Bovet“ das erste offizielle Dokument „Bestätigung der Eheschliessung“ unterschrieben hatte, war das ein ganz besonderes Gefühl. Es machte mich unendlich glücklich und sehr stolz. Nach der Trauung waren wir schon viel gelassener. Unsere Familien hatten keine Ahnung was sie heute alles erwarten wird, denn für eine Einladung mit all den Details hatte es fix nicht mehr gereicht. Als wir direkt beim Standesamt ins Tram Richtung „Wabern“ einstiegen, war es vielen gleich klar wohin die Reise geht. Genau, ab auf den Gurten wo wir uns am „Gurtenfestival 2014“ kenngelernt hatten. Nach dem kleinen Stutz, setzten wir uns in die Bahn und genossen die Fahrt auf den Gurten. Oben angekommen, begann es leicht zu regnen, doch wir kamen alle noch trocken im Restaurant „Gurtners“ an. Nachdem wir das leckere Apéro mit einer kalten Fleisch- und Käseplatte und natürlich einem guten Walliserwein eröffnet hatten, verschwanden wir zwei auch schon bald mit der Fotografin.
Nachdem sie viele tolle Fotos von uns drinnen geknipst hatte, verschoben wir uns nach draussen. Huch, so ohne Jacke war es zwischendurch schon ziemlich kalt. Doch was macht man nicht alles für den schönsten Tag des Lebens. 😉
Zum Abschluss holten wir unsere Familien in die Kälte raus und die Fotografin knipste noch ein paar tolle Gruppenfotos.
Danach verabschiedeten wir uns von der Fotografin und genossen den restlichen Apéro mit unseren lieben Familien. Anschliessend fuhren wir mit der Bahn wieder runter nach Wabern und genossen das weihnächtliche Lichtermeer über Bern.
Unten angekommen, fuhren wir mit dem Tram zurück in die Stadt. Noch immer wusste keiner wo wir jetzt hingehen werden. Wir liefen in den „Schweizerhof“ und brachten sie als Erstes in unsere Suite. In der Zwischenzeit huschten wir kurz in den „Tubbo“ hoch, da wir kurz nachschauen wollten, ob alles bereit ist. WOOOOOW, es ist alles spitze vorbereitet und sieht einfach traumhaft schön aus!
Jetzt holten wir unsere Familien und teilten ihnen mit, dass wir uns nur ein paar Stöcke nach oben verschieben werden. Jeder einzelne der die Dachterrasse betrat, sagte als Erstes „WOOOOOW“. Alle waren hellbegeistert von der 360° Sicht über die weihnächtlich beleuchteten Dächer von Bern und umso mehr, als wir den „Tubbo“ betraten.
Sowohl das Apéro wie auch unser Hochzeitsessen standen unter dem Motto „typisch schwizerisch“. Das Abendessen bestand aus einem knackigen Salat, einer leckeren Kürbissuppe und vielen leckere Raclettkäsesorten. Unterstützt wurden die Gerichte erneut mit einem guten Tropfen aus dem Wallis. Nach der Vorspeise hielt mein Ehemann 😉 eine wunderschöne und sehr emotionale Rede über unsere gemeinsame Zeit, bei welcher kein Auge mehr trocken blieb. Einfach unbeschreiblich schön! Zum Abschluss überraschten wir unsere Familien mit einer sehr leckeren Hochzeitstorte, mit welcher natürlich auch Keiner gerechnet hatte.
Unsere Hochzeit war von A bis Z absolut spitze und wenn wir zurückkönnten, würden wir alles nochmals genau so machen. So langsam neigte sich der schönste Tag unseres Lebens dem Ende zu. Wir begleiteten unsere lieben Familien an den Bahnhof und überreichten allen eine kleine Erinnerung an diesen wunderschönen Tag. Danach stieg meine Familie in den Zug Richtung Olten ein und meine Schwiegerfamilie fuhr mit dem Zug zurück ins schöne Wallis.
Nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, spazierten wir gemütlich zurück in den „Tubbo“ und schenkten uns ein Glas Wein ein. Mit Freudentränen in den Augen und einem breiten Grinsen im Gesicht, stiessen wir über den Dächern von Bern, auf unsere Liebe und die gemeinsame Zukunft an, als…..
Mrs. & Mr. Bovet
Du schreibst einfach WUNDERSCHÖN😍
Liebes Martina
Mami ist ein bisschen traurig dass die super schönen, gefühlsvollen Blogs jetzt zu Ende sind. Auf einer langen, wunderschönen Reise durfte ich dich in Gedanken immer begleiten . Das schöne Hochzeit werde ich nie vergessen! Für mich als Mami war essehr berührend.
Tausend Dank für deine grosse Arbeit.
Ich wünsche dir alles Liebe von ganzem Herzen und geniesse der neue schöne Lebensabschnitt. Ich hab dich lieb dein Mami